Schulsozialarbeit an der Friedrich-Hiller-Schule
Schulsozialarbeit ist eine intensive Form der Kooperation zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe. Sie fördert junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung und trägt dazu bei, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen. Dabei wird sie vorrangig als ein frühzeitiges Kinder- und Jugendhilfeangebot im Kontext von Schule verstanden. Sie ist institutionell unabhängig von Lehrern, der Schulleitung oder der Schulbehörde und kann eine neutrale Vertrauensperson sein.
Moderne Bildung darf sich nicht auf die Vermittlung von Fakten und fachlichen Fähigkeiten beschränken, sie muss auch die Sozial- und Lernkompetenzen der Schüler stärken. Schulsozialarbeit füllt diese Lücke – und unterstützt die Themen, Gefühle und Bedürfnisse der Schüler und kann sich Zeit dafür nehmen
Schulsozialarbeit bietet individuelle Beratung an, arbeitet mit ganzen Klassen oder kleineren Gruppen. In Krisenfällen kann Schulsozialarbeit unterstützen und gemeinsam mit den Beteiligten nach Lösungen suchen. Aber vor allem arbeitet sie präventiv, um Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken und Gewalt zu verringern sowie Schulbummelei und Schulverweigerung abzuwenden. Mit gestärkten sozialen Kompetenzen können sich die Schüler besser auf den Fachunterricht konzentrieren. Soziale Nachteile, die Schüler zum Beispiel von zu Hause mitbringen, können dadurch ausgeglichen werden.
Doch nicht nur für die Kinder ist die Schulsozialarbeit da. Sie berät auch die Eltern und kann sie bei der Suche nach passenden Ansprechpartnern für die Lösung von Problemen unterstützen. Auch Lehrer können sich bei der Schulsozialarbeitet Hilfe holen und bei Problemen im pädagogischen Alltag gemeinsame Strategien ausarbeiten.
Schulsozialarbeit ist ständig in einem dynamischen Wandel und orientiert sich an den Aufgaben und Anforderungen am Standort und ihren Mitmenschen.